Vom 10. – 14. März 2025
1. Tag
Zum verabredeten Zeitpunkt trafen sich die zehn Teilnehmenden, verteilt auf zwei Autos zum Znünihalt in der Raststätte Via Mala. Bis auf die krankheitsbedingte Abwesenheit von Chläus war die Welt noch in Ordnung. Aber was dann folgte, übertraf alles bisher Dagewesene. Bereits die Abfahrt von der Raststätte verzögerte sich. Infolge Ausfüllens eines Unfallprotokolls aufgrund eines Parkschadens mussten wir uns etwas gedulden.
Kaum richtig abgefahren, gab dann das zweite Auto den Geist ganz auf- Motorschaden. Die anschliessenden Telefonate bis zum Eintreffen eines Taxis, das Platz für fünf Personen, Skier und ordentlich Gepäck hatte, dauerte ca. vier Stunden.
Zum Glück konnten wir es uns im Marmorerakiosk gemütlich machen. In St. Moritz erhielten wir dann ein Ersatzauto. Nachdem die Parkschadengruppe bereits vom Bernina grüsste, quetschte sich die andere Gruppe in den Ersatzwagen. Statt fünf hatten wir nur vier Sitzplätze und viel zu wenig Platz für das Gepäck. Aber das liess sich lösen und wir mussten ja nur noch über den Berninapass. Kurz vor dem Eindunkeln erreichten wir doch noch den Parkplatz in Sfazu, fellten an und kamen gerade noch rechtzeitig zum Nachtessen im Refugio Saoseo an. Das verlorengegangene Portemonnaie eines Kameraden der ersten Gruppe konnten wir beim Aufstieg leider nicht entdecken. Aber um den ersten Tag doch noch mit einer Erfolgsmeldung abzuschliessen- der Betroffene machte noch ein „Nachtschitürli“ nach dem Nachtessen und fand es tatsächlich auf dem Parkplatz unten im Auto. Zur SAC-Sperrstunde um 22.00 Uhr waren dann alle bereit in ihren Schlafsäcken zum ersten „Nachtkonzert“.
Touren vom 2., 3. und 4. Tag
Die drei Tourentage fasse ich zusammen, denn die einzelnen Touren liessen sich wetterbedingt kaum voneinander unterscheiden, was sich im Bild unschwer erkennen lässt. Wind, Schneefall, Nebel und Lawinengefahr nahmen von Tag zu Tag zu, was uns zwang, die Freitagstour abzusagen und einen Tag früher nach Hause zu fahren. Am ersten Tag schafften wir die 900 hm zum Piz Cunfin trotz garstigen Verhältnissen noch. Die Touren zum Corn da Murasciola und Piz Ursera glichen sich. Der Aufstieg in geschütztem Gelände verlief noch ordentlich aber oberhalb der Waldgrenze zwangen uns dann Wind, Schneefall und Nebel zur Umkehr. Gern hätte ich noch ein ordentliches Gipfelföteli angehängt, aber leider ergab sich die Gelegenheit nicht.
Rückblick
Vali und Aldo haben einen sehr guten Ort mit verschiedensten Tourenmöglichkeiten direkt ab Hütte ausgewählt und rekognosziert- vielen Dank. Die Gruppe liess sich durch die äusseren Bedingungen die Laune nicht verderben. Jeden Tag starteten alle hoffnungsvoll und steckten den Wetterfrust bestens weg. Die zusätzliche Hüttenzeit wurde gut genutzt: Die „alten Hasen“ tauschten Anekdoten vergangener Tourenwochen aus und jene, die nicht schon x-mal bei Tourenwochen dabei waren, bildeten sich im Molotowjass weiter. Wahrscheinlich hielten sie in dieser Woche die Jasskarten länger in der Hand als die Skistöcke. Mal sehen, ob sich das Jasstraining positiv auf die nächste Schwämmli-Molotowmeisterschaft auswirkt. Auch die vorzügliche und rege benutzte Hüttengastronomie trug zur guten Stimmung bei. Diese Woche wird aus verschiedensten Gründen allen Teilnehmenden (Aldo, Fisch, Köbi, Kurt, Meini, Migg, Peter, Rosi, Vali und Wisi) in Erinnerung bleiben, was ja auch als Erfolg gewertet werden kann.